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Vermeintliche Sicherheit: Wenn Zahlen Präzision vortäuschen

geschrieben von Günther Eufinger 9. März 2018
Vermeintliche Sicherheit: Wenn Zahlen Präzision vortäuschen

Zahlen sind auf der Welt, um Eindeutigkeit zu schaffen. Wo Zahlen wirken, schwindet für uns der Zweifel. So jedenfalls die heile Welt der Zahlen, die uns so uneingeschränkt und hartnäckig durch Mathematikunterricht und andere Institutionen vermittelt wird. Und wie bei so vielen Kulturtechniken, gibt es eine gute Verwendung, eine laxe, eine fahrlässige bis hin zu bösartiger Verwendung der Zahlen. Der Umgang mit der Präzision ist eine sehr offensichtliches und erschreckend weitläufiges Problem im gesellschaftlichen Umgang mit Zahlen.

Ganz sicher hat meine Vita die Einstellung zu diesem Thema beeinflusst. Mit einer Ausbildung zum Technischen Zeichner lernt man eine Welt kennen, in der es für jedes Maß eine definierte Toleranz gibt. Es gibt sogar Klassen von Toleranzen und entsprechende Definitionen als ISO-Normen. Wären die Maßtoleranzen nicht so einfach festzulegen, könnte die Welt der Technik nicht funktionieren. Nur so lässt sich mit vertretbarem Aufwand die Genauigkeit dort schaffen, wo sie erforderlich ist. Eine transparente, klar definierte und ehrliche Welt!

Nun, jetzt stellen Sie sich vor, in den Nachrichten wird die Arbeitslosenstatistik für den aktuellen Monat verkündet: „Die Arbeitslosenquote beträgt zwischen 4,3 und 4, 8 %. Die Zahl der Arbeitslosen liegt zwischen 1,45 und 1,47 Mio.“ Wer würde da nicht denken: Stimmt hier was nicht? Können die nicht präzise arbeiten? Die Wahrheit ist aber, dass Statistiken sehr oft eine hochgradige Ungenauigkeit haben. Die monatliche Statistik der Agentur für Arbeit ist da keine Ausnahme.

Tatsächlich werden wir jeden Tag mit Zahlen konfrontiert, die sehr präzise daher kommen, aber leider dieses Versprechen nicht halten können. Den offenen Umgang mit Ungenauigkeit aus der Welt der Technik, sucht man in Bereichen wie der Ökonomie, Soziologie und Politik leider allzu oft vergeblich.  

Obwohl es ja einfach Konventionen gibt, mit denen sich die Unschärfe einer Zahl sehr gut ausdrücken lässt; durch vorangestellte Wörter wie „rund“, „ca.“ lässt sich anzeigen, dass die Zahl nicht so genau ist, wie sie gerade erscheint. Sinnvoller Weise werden dabei die betreffenden Stellen der Zahl mit „0“ versehen: „ca. 1 460 000 Arbeitslose“. So lässt sich hier ablesen, dass die Zahl bis auf 10 000 exakt ist. Noch besser wäre, tatsächlich die Bandbreite anzugeben in der eine Zahl liegt: „1,45 bis 1,47 Mio.“ Paradoxer Weise ist also dem Autor mehr zu trauen ,der eine unpräzise Zahl ausweist als Mitmenschen, die uns mit ihren vermeintlich präziseren Zahlen Nebelkerzen entgegen werfen.

Sie können sich selbst fragen, welche Art von Zahlen Ihnen im Alltag häufiger begegnen. Ich befürchte, es handelt sich in der Mehrzahl leider um scheinpräszise Zahlen! Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, dass Scheinpräzsion im Management von Unternehmen quasi der Standard ist; wer hier die Ungenauigkeiten seiner Zahlen ausweist, läuft Gefahr, sich rechtfertigen zu müssen. Und jede Diskussion in den Medien bestätigt diese Vermutung: Auch hier wird sehr nachlässig mit der Präzision von Zahlen umgegangen. Ich habe zu dieser merkwürdigen Praxis mit den Zahlen überwiegend schon das Argument gehört: „Aber wenn es jeder so macht es ist doch OK“.

Nein, ist es leider nicht! Denn es gibt sie ja durchaus, die sehr exakten Zahlen. Sie brauchen nur einen Blick auf Ihr Bankkonto zu werfen; es ist für uns als Rezipienten von Zahlen leider sehr schwierig zu überlegen und einzustufen, ob eine Zahl tatsächlich die Präzision hält die sie verspricht. Hierzu fehlt meist schlicht die notwendigen Hintergrundinformation. Sodass, auch wenn wir vermuten eine Zahl könne nicht so stimmen, es uns schwerfällt, einzuschätzen, wie stark der Grad der Unschärfe ist. Während derjenige, der die Zahl in die Welt setzt dies sehr wohl kann oder zumindest können sollte. Es ist also eine Mischung aus Fahrlässigkeit und Täuschung, die uns das Leben schwermacht und damit leider allzu oft auch eine zweifelhafte Grundlage für Einstellungen und Entscheidungen darstellt. 

Einzige Lösung: Schenken wir also Leuten unser Vertrauen, die Zahlen mit Unschärfe präsentieren und wo immer wir können, sollten wir einfordern, dass uns Zahlen auch so vorgelegt werden.

Photo by pan xiaozhen on Unsplash

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Günther Eufinger

Günther Eufinger stellt als Initiator und Vordenker dieses Blogs die Gretchenfrage, ob die Verwendung von Zahlen ihrem Nutzen gerecht wird oder möglicherweise nicht durch Fallstricke in letztlich schlechteren Entscheidungen mündet. Dafür bringt er seine Erfahrung als Berater für internationale agierende Unternehmen ein, mit dem Fokus auf die Felder Corporate Governance, und die Weiterentwicklung von Management Systemen wie Compliance. Hier sind immer wieder Planungsentscheidungen auf Grundlage von Unternehmenskennzahlen aufzubereiten. Für diesen Blog legt er daher auch gerne die Perspektive der praktischen Unternehmenswelt an und legt Problematiken offen, die in der wirtschaftlichen Anwendung von Zahlen entstehen.

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Auf diesem Blog beschäftigen wir uns mit der Frage, ob die Verwendung von Zahlen als weitreichend etabliertes Instrument zur Vereinfachung menschlicher Entscheidungssituationen uns wirklich den Nutzen gebracht hat, der uns versprochen wurde. Dabei beleuchten wir potenzielle Fallstricke im Umgang mit Zahlen und klären die spannende Frage, wo diese Zahlen überhaupt herkommen und wie sie ihren heutigen Stellenwert in der Zivilisation erreichen konnten.

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